Grundsätzlich richtet sich die Rückenschule (nach dem KddR) an alle Personen. Richtungsweisend ist der bio-psycho-soziale Ansatz.


Geeignete Personengruppen:

Personen mit bewegungsarmen Lebensstil und nachfolgenden Risikofaktoren:

  • interessierte Rückengesunde
  • Personen mit zurückliegender Rückenschmerzperiode
  • Personen mir rezidivierenden (wiederkehrenden) Rückenschmerzen
  • Personengruppen mit Bewegungs- und Trainingsmangel
  • Personengruppen mit Koordinationsschwächen
  • ehemalige Patienten (Anschlussheilbehandlung)
  • Risikogruppen für Rückenleiden
  • Personen mit muskulären Insuffizienzen (Funktionseinschränkungen) und nachfolgenden Haltungsschwächen
  • Personengruppen mit monotonen (einseitigen) und stereotypen (wiederholenden)Bewegungsmuster
  • Personengruppen mit erhöhter körperlicher Belastung z.Bsp.: Pflegeberufe, Akkordarbeit, Bauhandwerk, Stahlwerker, Frisöre...
  • Personengruppen mit erkennbarem Missverhältnis zwischen körperlicher Belastungsfähigkeit und Beanspruchbarkeit
  • Personen mit ärztlich abgeklärten, unspezifischen, chronischen Rückenschmerzen

 

Personen mit (arbeits-) psychologischen und sozialen Risikofaktoren:

  • erhöhte psychische Stressbelastung
  • erkennbares Missverhältnis zwischen psychischer / seelischer Belastungsfähigkeit und Beanspruchbarkeit
  • Furcht- und Vermeidungsdenken, passive Coping- Strategien & Störungen der Schmerzwahrnehmung
  • fehlende psychosoziale Unterstützung
  • Mobbingopfer
  • soziale, schicht- und bildungsspezifische Problemstellungen

 

Personen mit erhöhten Schmerzepisoden:

  • nach erstmalig aufgetretenem Rückenschmerz
  • (vers-) spannungsbedingte Muskel-, Gelenk- und / oder Rückenbeschwerden

Nicht geeignet Personengruppen

Personen mit orthopädischen, neurologischen, traumatologischen und rheumatologischen Problemstellungen:

  • Patienten mit akuten Schmerzzuständen
  • Patienten mit schweren Erkrankungen (Bsp. frischer Herzinfarkt)
  • Personen mit frischen Verletzungen oder massiven Bewegungseinschränkungen
  • akute entzündliche Prozesse, Tumore an Wirbelsäule, nicht verheilte Wirbelkörperfrekturen
  • Bandscheibenprotrussionen, -prolaps oder Zustand nach Operationen mit neurologischen Ausfallerscheinungen
  • ca. 8 - 9 Wochen nach Bandscheiben-Operationen
  • Personen mit so starken Bewegungseinschränkungen, dass eine aktive Teilnahme am Bewegungsprogramm nicht möglich ist

 

Internistische / kardiologische Problemstellungen:

  • Herz-, Kreislauf- und Atemwegserkrankungen nach ärztlichem Ausschluss

 

für diese Personengruppen ist eine therapeutische Behandlung sinnvoller